Es ist Tag Fünf nach der vorgezogenen Bundestagswahl, reichlich Politklamauk wurde in deren Vorfeld ebenso geboten wie auch einige wenige Ideen für einen klaren Kurs heraus aus der innenpolitischen Krise Deutschlands.
Die geklammerte Eins im Titel steht für die Ahnung, dass es noch in diesem Jahr erneut zu Neuwahlen kommen wird.
Die Siegesparade der CDU wirkt eher pflichtschuldig, denn begeistert. Das eigentliche stimmenprozentuale Ziel wurde klar verfehlt und der neue, designierte Bundeskanzler Friedrich Merz bestätigte die Enttäuschung darüber unfreiwillig mit seinem „Rambozambo“dort, wo es „Rambazamba“ hätte heißen müssen. Ein Rambo, wer Arges dabei denken mag!
Gleichzeitig muss das Abschneiden der SPD geradezu als absoluter Tiefpunk ihrer historischen Entwicklung verstanden werden, mit weitreichendem Analyse- und Handlungsbedarf, doch kapriziert sich die Führungsspitze der „alten Tante SPD“ als Juniorpartner der CDU auf Augenhöhe.
Das bewies das Verhalten von Ralf Stegner im ZDF-Polittalk mit Markus Lanz gestern am späten Abend.
Der SPD wäre eine machtpolitische Regierungsabstinenz sicher gut bekommen, so aber droht der Absturz in die Bedeutungslosigkeit. Lars Klingbeil grüßt schon mal von der Brücke der Titanic, während Saskia Esken systematisch und mit wuchtigen Schlägen Lecks in die Rettungsboote schlägt!
Doch das ist nicht vordergründig Gegenstand dieses Beitrags.
Es geht vielmehr um eine anonyme Verunglimpfung der CDU mittels eines - ja wie nennt man so etwas – Flugblatts (Abbildung), welches sich zeitgleich mit einer Wahlwerbung für den Direktkandidaten der CDU im Postkasten fand.
Die Verfasser, offensichtlich politische Hardcore-Gegner der Christdemokraten, scheuen das Licht des öffentlichen Diskurses ebenso wie Geldgeber, Designer, Drucker, Verleger und Verteiler des Schmierblatts, verlieren sich im (Zitat)
„Wer CDU wählt, wählt, wählt Terror … Armut… Hunger… Krieg…“
Auf der Rückseite heißt es gar:
„Wollt Ihr Verbrecher wählen“ ,,, Lügner, Heuchler und Opportunisten (…)“
Das lässt Schlimmes ahnen für die politische Entwicklung schon der nahen Zukunft. Dagegen hilft nur eine Einheitsfront (deutschpolitisch-historischer Begriff) der Demokraten, deutschpolitisch-aktuell Brandmauer genannt.
Vergessen wir MartinNiemöller nicht:
„Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist. Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat. Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich nicht protestiert; ich war ja kein Gewerkschafter. Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Jude. Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“
Jene, die die Demokraten holen wollen, haben schon zum Jagen geblasen.
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