Pothofstraße im April 2018 |
Dafür werde man die
Sanierung der Fahrtgasse auf das Jahr 2018 verschieben müssen.
Um es vorweg zu
nehmen: Bis heute sind ziemlich genau zwei Jahre ins Land gegangen
und fertig ist davon lediglich und teilweise (!) die Pothofstraße. Mit
einer ganz eigenen Baugrafik. Es fehlt die Vollendung des 2.
Bauabschnitts, der erste und der dritte des gemeinsamen Vorhabens mit
dem Wasserzweckverband Ostharz sind fertig und in Rechnung gestellt.
Zum Seniorenwohnpark
(Pflegezentrum: Neuer Plan fürs Millionenprojekt) ist anzumerken,
dass dieser über einen demonstrativen ersten Spatenstich und das
Pflanzen eines Baums im März 2016 nicht hinausgekommen ist (Siehe
Foto, September 2018). Und das bebaubare Areal am Neuen Weg blieb unberührt,
ein Prinz, der das Gatersleber Dornröschen wach küsst, ist nicht in
Sicht.
Gatersleben kann
also dem Flughafen BER, der Hamburger Elbphilarmonie oder STUTTGART
21 sein bescheidenes Wasser reichen. Alles verzögert, aus der Grafik
und natürlich um Längen kostspieliger. Einfach traurig.
Den zweiten
Bauabschnitt will und muss man nun überplanen, u. a. aufgrund der
der erst jetzt wahrgenommenen Probleme im Baugrund und der drohenden
Beschädigungen der angrenzenden Gebäude.
Und das wusste man
nicht schon bei der Planung? Und wann soll die Straße nun
vollständig fertig gestellt werden?
Ganz davon
abgesehen, dass dies alles den Druck auf einen außer Rand und Band
geratenen Haushalt der Stadt, der ohnehin seit Jahren schon ein
Nothaushalt ist, unabsehbar vergrößert.
Dies in einem
solchen Ausmaß, dass eine direkte Abhängigkeit zwischen der
endgültigen Fertigstellung des Pothof-Projekts vom Verkauf des
Oberhofs resp. des „alten Rathauses“ hergestellt wird.
Dabei wurde in der
24. Ortschaftsratssitzung im Januar 2017 versichert, die notwendigen
finanziellen Projektmittel für das Pothof-Projekt seien im Haushalt
der Stadt Seeland schon eingestellt. Wirklich? Mehr als nur traurig.
Und ist es nicht ein
Witz, dass vermutlich hunderttausende EURO vom Bund bzw.
Sachsen-Anhalt aufgewendet werden müssen, um die einstige B 6n als
Autobahn A 36 schilderseitig auszuweisen?
Dort Investitionen
in Sinnlosigkeiten, hier dagegen Ebbe in der Kasse für dringend zu
realisierende Notwendigkeiten.
Alles politische
Munition für jene, die den deutschen Staat von heute in seiner
Verfassung in Frage stellen. Schon bemerkt?