Samstag, 21. April 2018

7. Gatersleber Unternehmertreff: Eine Nachlese

Ein warmer Frühsommerabend und hitzige Diskussionen



Glaubt man dem Jahreskalender, so ist dem launenhaften April normalerweise höchstens ein milder Frühling abzuringen, doch der Abend des vergangenen Mittwochs, für den Küchenhof-Chefin Claudia Groth zum nunmehr schon 7. Gatersleber Unternehmertreff in das stilvolle Ambiente ihres Hauses eingeladen hatte, war bereits voll warmen Frühsommers.
Und passend dazu ein fulminantes Getränke- und Speisenangebot vom Grill, jenem in Deutschland schon geradezu kulinarischem Muss jeder Open-Air-Party.

Da amüsierte es schon ein wenig, dass zum ersten Tagesordnungspunkt ausgerechnet die Vorbereitung der Waldweihnacht 2018 in Gatersleben erkoren wurde, worüber Ortsbürgermeister Mario Lange Genaueres zu berichten wusste. Zentraler Punkt ist dabei, dass die Mitwirkenden doch nun wieder für nur ein Wochenende gefordert sein werden, um deren Kräfte, aber auch Logistik und Organisation des Ganzen nicht zu überdehnen.

Die gut zwanzig anwesenden Gatersleber Gewerbetreibenden bekundeten zudem ihren Willen und die Bereitschaft, die 2017 parallel zur Waldweihnacht am ersten Dezemberwochenende stattgefundene Präsentation und Leistungsschau örtlicher Unternehmen zu wiederholen und ggf. sogar auszubauen.

Nicht nur in diesem Zusammenhang wurde in der Diskussion deutlich, dass Gatersleben als Ortsteil der Stadt Seeland durch deren anhaltende komplizierte, kommunale Haushaltssituation in schwierige Fahrwasser geraten könnte und in mancherlei Hinsicht "kleinere Brötchen backen" muss. Und dies trotz solcher Pläne wie des Verkaufs des Gatersleber Oberhofs an einen privaten Investor, worüber aber aktuell offenbar nichts Genaueres  bekannt ist, wodurch allenfalls  wabernde Gerüchte und wilde Spekulationen blühen. Ein Unding!

Ähnlich verfahren die Situation zum Endlos-Thema "Hochwasserschutz jetzt!" für Gatersleben, offenbar ein Gordischer Knoten, den auch der Selke-Dialog, welcher 2017 initiiert wurde, nicht lösen konnte. Die  Gatersleber Bürgerinitiative dazu gibt sich weiter hartleibig und lehnt alles rundweg ab, was von ihrem favorisierten Konzept eines grünen Rückhaltebeckens bei Meisdorf abweicht.
Doch selbst wenn dieses allgemeine Zustimmung fände, würden die Anwesenden ggf. dessen Realisierung erst in zehn oder 15 Jahren erleben.

Daher nahm sich die Gastgeberin völlig pragmatisch des Themas an und stellte die Frage, was kommunal selbst und unmittelbar vor Ort mit den lokalen Ressourcen geleistet werden könnte und müsste, um die Folgen eines Katastrophen-Hochwassers wie 1994 für den Ort wenigsten abzumildern.
Die Antwort darauf fand sich stockend, doch wussten die Insider ganz genau, welche ungelöste Probleme dazu auf der Tagesordnung stehen. Es gäbe also viel zu tun. Packen wir es an?

Der Vollständigkeit halber muss noch erwähnt werden, dass Matthias Dürschke als Vorsitzender des Kuratoriums der Kindertagesstätte "Sonnenschein" über Vorhaben 2018 informierte und Daniel Hoffmeister, Inhaber des "autohauses am damm", über seine Teilnahme am Unternehmerstammtisch der Stadt Seeland zum Thema "Unternehmensnachfolge" berichtete. Gehofft hatte letzterer dabei auch, wie zugesagt bei dieser Gelegenheit eine komplette Übersicht über alle Selbstständigen in Gatersleben vom Wirtschaftsförderer der Stadt Seeland zu bekommen. Leider wurde diese Erwartung enttäuscht.

Fazit: Interessante Informationen, ein perfekter Ort, stilvolle Atmosphäre, gutes Essen und Trinken. Bedeutet das aber, dass diese Treffen deshalb nun stets auf dem Küchenhof Gatersleben stattfinden?

Deshalb der Aufruf an alle Gatersleber Gewerbetreibenden, sich mit inhaltlichen Vorschlägen und entsprechenden Ideen für folgende Treffen an Claudia Groth zu wenden. 
Keine Kontaktdaten ? Na, dann einfach mal hier nachschauen.







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